Der Verbraucher fordert zunehmend nachhaltig erzeugte Produkte. Dies galt bisher vor allem für den Bereich Nahrungsmittel, wird aber auch für Zierpflanzen und Schnittblumen zunehmend wichtiger. Es äußert sich sichtbar darin, dass Handelsketten (REWE/Pro Planet-Pflanzen), der Blumengroßhandel (Landgard/Regionalfenster-Programm) und Zertifizierungsstellen (Global G.A.P./GGN) Nachhaltigkeits-Label für Zierpflanzen eingeführt haben. Um für die Zukunft gerüstet zu sein, müssen die vielen familiengeführten Gartenbaubetriebe in Bayern auf diesen Trend, hin zu einer nachhaltigen Produktion, reagieren. Die drei Aspekte mit der größten öffentlichen Aufmerksamkeit (Torfersatz, Verzicht auf mineralische Düngemittel und chemischer Pflanzenschutz) bereiten hierbei die größten Schwierigkeiten.
Ziel des Projektes ist es, Wissenslücken zu nachhaltigem Wirtschaften in diesen drei Bereichen zu schließen und die Mitarbeitenden, deren Ausbildung oft mehrere Jahre zurück liegt, auf den neuesten Stand der Forschung zu bringen. Dies vor dem Hintergrund, dass die zu vermittelnden Inhalte aufgrund Ihrer Aktualität erst Eingang in die Lehrpläne von Meister-, Techniker- und Hochschulen gefunden haben.
Newsmeldung HSWT, .; Hauser, B.; Hannus, T.; Zange, B. (2020): Startschuss zum Projekt "Nachhaltiger Zierpflanzenbau im Bayerischen Gartenbau an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf. Forschungs-News HSWT, 24.02.2020.
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