• Laufzeit: 01.06. – 30.11.2013
  • Schwerpunkt: Erneuerbare Energien
  • Forschungsstatus:  Abgeschlossen

Gutachten "Planerische Strategien und Instrumente zur Unterstützung des Ausbaues der Erneuerbaren Energien"

Der Ausbau von Erneuerbaren Energien genießt eine breite gesellschaftliche Akzeptanz, hohe politische Priorität und schreitet dementsprechend rasch voran. In wechselnder, insgesamt aber hoher Dynamik betrifft dies alle Formen erneuerbarer Energien, v.a. die Windenergienutzung, Photovoltaik und die Biomasseproduktion zur Energiegewinnung. Gleichzeitig werden die mit dem Ausbau verbundenen Anforderungen und Probleme immer deutlicher (Veränderungen im Landschaftsbild, Verlust der Biodiversität, Flächeninanspruchnahme).

Hier können Instrumente der vorausschauenden räumlichen Planung und insbesondere die Landschaftsplanung auf regionaler und kommunaler Ebene einen wesentlichen Beitrag zur Vermeidung oder Minderung möglicher Konflikte leisten, etwa indem besonders sensible Landschaften identifiziert und von Windenergienutzung freigehalten werden. Photovoltaik-Freiflächenanlagen können ebenfalls durch vorausschauende Planung in weniger sensible Bereiche gelenkt, in gewissen Grenzen aber auch durch gestalterische Maßnahmen in die bestehende Landschaftsstruktur eingebunden werden. Ansatzpunkte zur Handhabung der Auswirkungen der Energiepflanzenproduktion auf die Landschaft können sich ebenfalls über deren landschaftsverträgliche Verortung sowie die Auswahl der anzubauenden Arten und Mischungen ergeben.

Im geplanten Gutachten sollen Handlungsempfehlungen für regionale und kommunale Akteure erarbeitet werden, die auf diese Themenbereiche eingehen. Ausgehend von einer Auswertung der einschlägigen Fachliteratur und der Analyse beispielhafter Projekte (Best-Practice) sollen dabei die spezifischen Entscheidungs- und Gestaltungsoptionen informeller Planungen und Konzepte auf der einen Seite und der Landschaftsplanung als Teil der räumlichen Gesamtplanung (Regionalplanung, Bauleitplanung) auf der anderen Seite aufgezeigt werden. In der Zusammenschau der spezifischen Stärken informeller und verbindlicher Instrumente werden Empfehlungen für künftige planerische Ansätze erarbeitet. Die Ergebnisse des geplanten BfN-Workshops „Strategien der Landschaftsplanung zur Unterstützung des Ausbaus der Erneuerbaren Energien“ (Insel Vilm, November 2013) werden ebenso berücksichtigt wie einschlägige Projektbeispiele aus den Bereichen informeller Planungen, Beispiele verbindlicher Planungen bzw. Fachbeiträge sowie bereits vorhandene Leitfäden zur planerischen Handhabung des Themas Erneuerbare Energien auf Bundes- und Länderebene.

Projektleitung HSWT

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