• Laufzeit: 01.01.2022 – 31.12.2025
  • Schwerpunkt: Weitere Forschungsfelder

HSWT goes international: Best Practices internationalisieren (HAW.International)

Hintergrund und Zielsetzung

Die Hochschule Weihenstephan Triesdorf (HSWT) besitzt eine einzigartige Expertise im Bereich der Applied Life Sciences, für die es weltweit einen hohen Bedarf gibt. Bisherige Aktivitäten in der Internationalisierung umfassen eine breites Angebot an internationalen Masterstudiengängen, zahlreiche internationale Hochschulpartnerschaften, die Beteiligung am Erasmusprogramm, einen verstärkten Netzwerkaufbau, internationale Entwicklungs- und Forschungszusammenarbeit, die Digitalisierung in der internationalen Lehre, die Schaffung von Internationalisierungsstrukturen an der Hochschule sowie den internationalen Export von Best-Practice Modellen für die Entwicklung von internationalen Studienangeboten. Das Projekt "HSWT goes international: Best Practices internationalisieren" als Teil des Programms "HAW.International" (Modul B) des Deutschen Akademischen Austauschdiensts e.V. (DAAD) gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) knüpft an die bestehenden erfolgreichen Internationalisierungsaktivitäten und internationalen Best-Practice Beispiele der Hochschule an. Im Einklang mit der Internationalisierungsstrategie "HSWT goes international" sollen im Projektverlauf Kompetenzen im Bereich der internationalen Studienangebotsentwicklung an der HSWT und an Partnerhochschulen durch Trainings- und Austauschformate und die gemeinsame Entwicklung von internationalen Best-Practice Studienangeboten erweitert und die internationale Attraktivität der Hochschule durch das neue englischsprachige Angebot gestärkt werden. Zudem sollen Kontakte zu Partnerhochschulen und Praxispartnern dauerhaft konsolidiert und die strukturellen und institutionellen Rahmenbedingungen für die Internationalisierung an der HSWT verbessert werden. Die langfristige Schaffung eines breiten englischsprachigen Studienangebots im Bereich der Applied Life Sciences versteht sich nicht zuletzt auch als ein weltweiter Beitrag zur Erreichung der Sustainable Development Goals der UN.

Vorgehensweise

Die Umsetzung des Projektes erfolgt in drei Komponenten. In den Komponenten 1 und 2 werden exemplarisch fünf eigenständige internationale Studienangebote aus den Themenfeldern "Innovations and Startups in Food Value Chains" (Komponente 1) und "Sustainable Regional Development" (Komponente 2) realisiert. Komponente 3 hat als übergreifende Aktivität die Kompetenzentwicklung von Hochschulangehörigen im Bereich der Entwicklung internationaler Studienangebote zum Ziel. Im Folgenden Abschnitt werden die Maßnahmen der einzelnen Komponenten beschrieben.

In der Komponente 1 soll gemeinsam mit der Khon Kaen University (KKU) in Thailand sowie der South Eastern Kenya University (SEKU) in Kenia ein internationales Weiterbildungsangebot für Gründer:innen und Entrepreneur:innen im Bereich "Startups - from the idea to the enterprise" geschaffen werden. Kern des Angebotes wird die Entwicklung einer eigenen Gründungsidee im Agriculture und Food Bereich sein. Insgesamt können in dem Weiterbildungskurs bis zu 30 ECTS erzielt werden. Darauf aufbauend wird gemeinsam mit der KKU und SEKU ein englischsprachiger Masterstudiengang im Bereich "Innovations and Startups in Food Value Chains" mit einem Doppelabschlusssystem entwickelt.

In der Komponente 2 soll zunächst eine Ringvorlesung im Themenfeld "Sustainable Regional Development" als niedrigschwelliger Einstieg in die Entwicklung von internationalen Studiengängen angeboten werden. Anschließend wird gemeinsam mit der Debre Markos University (DMU) in Äthiopien und dem The Evergreen State College in den USA ein einsemestriges, englischsprachiges "Village Semester" über 30 ECTS konzipiert und erprobt. Das Village Semester bietet sowohl internationalen als auch deutschen Studierenden vor Ort in Triesdorf die Chance, die Themenbereiche Regionalmanagement und ländliche Entwicklung in einem ländlichen Raum zu erlernen. Das Village Semester stellt einen Schritt auf dem Weg zum geplanten neuen Masterstudiengang "Sustainable Regional Development" dar. Es kann in den neuen Masterstudiengang integriert oder zunächst als Auslandssemester für internationale Studierende genutzt werden. Darauf aufbauend wird gemeinsam mit der DMU und TESC der englischsprachige Masterstudiengang im Bereich "Sustainable Regional Development" entwickelt.

In der Komponente 3 soll durch eine bedarfsorientierte digitale Veranstaltungsreihe zum "Internationalen Austausch zur Konzipierung, Implementierung und Durchführung von Best Practice Beispielen von internationalen (Master-)Studienangeboten" die internationale Kompetenzentwicklung der Hochschulangehörigen vorangetrieben sowie Unterstützungsangebote zur Entwicklung internationaler Studienangebote geleistet werden. Daneben werden in dieser Komponente Reisen zum Austausch, zur fachlichen Zusammenarbeit und Weiterbildung sowie zur Vernetzung mit den Partnerhochschulen für Personal der HSWT, beispielsweise aus der Studiengangsadministration und -entwicklung, organisiert und durchgeführt. Schließlich soll durch die Komponente 3 eine komponentenübergreifende hochschulweite Vernetzung verstärkt werden.

Die Partnerhochschulen in Äthiopien, Kenia, USA und Thailand haben einen Fokus auf angewandter akademischer Ausbildung und verstehen sich als Teil eines Partnernetzwerks zum Nord-Nord-, Nord-Süd- und Süd-Süd-Austausch. Die Partnerhochschulen haben ein ähnliches thematisches Spektrum an Studiengängen wie die HSWT, um Potential für eine langfristige enge Kooperation und den Austausch von Studierenden und Hochschulangehörigen auch in weiteren Bereichen zu bieten. Daneben bringen sich vier Praxispartner beispielsweise durch die Vermittlung von praktischen, berufsbefähigenden Elementen in Form von Gastvorträgen, der Betreuung von Praktikant:innen und Abschlussarbeiten sowie als beratende Experten für eine praxisrelevante berufsbefähigende Ausrichtung der Studienangebote in das Projekt ein. Dazu gehören das Yunus Environment Hub, das Landratsamt Ansbach, die Agralis GmbH und und eine Alumni der HSWT aus dem Masterstudiengang Regionalmanagement.

Bearbeitung der einzelnen Komponenten

Komponente 1 - Innovationen und Startups in Lebensmittel-Wertschöpfungsketten

  • Prof. Dr. Ralf Schlauderer (Koordination)
  • Prof. Dr. Peter Breunig (Internationaler Masterstudiengang)
  • Hanno Koßmann
  • Prof. Dr. Thomas Lötzbeyer (Internationales Zertifikat)
  • Marlies Resch
  • Prof. Dr. Özlem Özmutlu
  • Prof. Dr. Iryna Smetanska
  • Alexander Deinzer

Komponente 2 - Nachhaltige Regionalentwicklung

  • Prof. Dr. Jennifer Gerend (Koordination)
  • Prof. Ingrid Schegk
  • Prof. Dr. Manfred Geißendörfer
  • Christine Schleicher
  • Marina Beck
  • Katharina Mairle

Komponente 3 - Kompetenzentwicklung Internationale Studienangebotsentwicklung

  • Eva Zech (Projektkoordination)
  • Judith Kalhofer (Projektadministration)

Projektleitung HSWT-Verbund

Zurück
Vor

Projektkoordination

Projektmitwirkung (extern)

Partner

Adressierte SDGs (Sustainable Development Goals)