Saatkrähen zählen nicht zu den beliebtesten Vogelarten. Die Schäden, die sie in landwirtschaftlichen Kulturen anrichten, können beträchtlich sein, wurden aber in Bayern bisher nur punktuell gemeldet. In einem Modellprojekt soll ein wirksames Saatkrähenmanagement initiiert werden, das verschiedene Möglichkeiten zur Prävention landwirtschaftlicher Schäden untersucht.
Der Ansatz ist, das
Auftreten von Schadensmustern durch Saatkrähen wissenschaftlich fundiert im
Jahresverlauf zu untersuchen. Die Erkenntnisse zur Nutzung weiterer
Nahrungsquellen zur Brutzeit, Informationen der Aktionsradien um die Kolonien
und zu den Nahrungsressourcen in den Zeiten von Nahrungsengpässen sollen
konkrete Konsequenzen auf das bayerische Saatkrähenmanagement ermöglichen.
Die Hochschule
Weihenstephan-Triesdorf unterstützt die Staatliche Vogelschutzwarte in
Garmisch-Partenkirchen, der die Federführung in dem Projekt obliegt.
Die Hauptuntersuchung findet an der Kolonie in Bäumenheim statt. Gegebenenfalls wird noch eine weitere Kolonie in Schwaben oder Oberbayern in die Telemetriestudie, d.h. das Sammeln von Daten, die automatisch übertragen werden, einbezogen.
Folgende Arbeiten sollen durchgeführt werden: