• Laufzeit: 01.10.2019 – 30.06.2022
  • Schwerpunkt: Umweltvorsorge
  • Forschungsstatus:  Abgeschlossen

Linking Urban and Inner-Alpine Green Infrastructure (LUIGI)

Projektkonsortium

geo-konzept GmbH

Das Projekt wird im Rahmen des Interreg AlpineSpace Programms mit folgenden 13 weiteren Projektpartnern aus 6 Alpenländern durchgeführt:

  • Metropolitan City of Milan (Lead Partner)
  • Lombardy Foundation for the Environment
  • Metropolitan City of Turin
  • European Academy Bozen
  • Bavarian State Ministry of Food, Agriculture and Forestry
  • Grenoble-Alpes Métropolis
  • ALPARC – Alpine Network of Protected Areas
  • Regional management Burgenland
  • Salzburg Institute for Regional Planning and Housing
  • Foundation Pro Terra Engadine
  • Research Institute of Organic Agriculture
  • Agricultural Institute of Slovenia
  • Development Agency of Idrija and Cerkno

Für den Beitrag der HSWT wirken als Observer darüber hinaus folgende Institutionen mit:

  • Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (StMUV, Ref. 25)
  • Europäische Metropolregion München e. V. (EMM e .V.)
  • IUCN − Commission on Education and Communication (CEC)
  • Bayerische Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (ANL)

Eine enge Zusammenarbeit ist auch vereinbart mit dem weiteren Projektpartner alp Bayern (Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten) sowie dessen Observer.

  • Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL)
  • Landeshauptstadt München (Expertise AlpineSpace "Los_Dama!")

Im Zuge der durchzuführenden Pilotstudien werden weitere Kontakte mit örtlichen Verbänden (Erzeugerverbände, Landschaftspflege) aufgebaut.


Das LUIGI Projektkonsortium mit 14 Projektpartnern und 26 involvierten Observer aus den Alpenländern. Quelle: Alpine Space Programme, Bearbeitung durch das Salzburger Institut für Raumordnung und Wohnen (SIR), 2019

Förderung

Gefördert mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (ERDF)

Projektgesamtkosten 2.534.453 €
Anteil ERDF-Partner 2.337.301 €
davon gefördert von der EU (ERDF-Anteil)
1.986.706 €

Projekthomepage

https://www.alpine-space.eu/luigi

https://www.alpine-space.org/projects/luigi/en/home

Berichte und Veranstaltungen

Statusanalyse in ausgewählten alpinen Metropolregionen und Fallstudien (12-2020)

Projektstatusbericht vom 01.02.2021

Zusammen mit dem Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (StMUV) wurde dieser Projektstatusbericht von der EUALP French Presidency veröffentlicht.

LUIGI Kick-off Public event am 13. Juli 2021

Dear followers of the INTERREG Alpine Space Project LUIGI, we are glad to inform you that on 13th July 2021 the project will hold their Kick-off Public event, titled "Linking Urban and Inner-Alpine Green Infrastructure: to protect the environment, to restore the society, to support the economy". You can find all the details in the agenda below. Don't miss the opportunity to participate to this high-profile event, gathering international experts of Green Infrastructures and Ecosystem Services.

Agenda

Multifunctional Ecosystem Services for more liveable territories

LUIGI-Book zum Abschluss des Projekts

Hintergrund des Projekts

Im Alpenraum sind derzeit zwei divergierende territoriale Megatrends festzustellen: Während städtische und großstädtische Gebiete blühen und gleichzeitig eine nachhaltige Entwicklung anstreben, sind die ländlichen Gebiete trotz deren Güter und Ökosystemleistungen (z. B. Nahrungsmittelproduktion, Erholung usw.) oft vernachlässigt. Obwohl diese als Lieferanten für die Versorgung der urbanen Räume dienen, profitieren davon hauptsächlich die Stadtbewohner. Um in der Zukunft den qualitativ hochwertigen Lebensraum zu erhalten, sind neue und kohärentere ländlich-urbane Partnerschaftsmodelle erforderlich.

Die Bedeutung von Streuobstwiesen als besonders typisches und charakteristisches Element der Grünen Infrastruktur (GI) im Alpenraum wie auch die grundsätzlich sehr hohe ökologische und landeskulturelle Bedeutung dieser Nutzungssysteme ist allgemein bekannt und anerkannt. Dennoch sind die erhaltenen Bestände stark bedroht, u. a. aufgrund ihrer geringen Wirtschaftlichkeit, des hohen Pflegeaufwands, agrarstruktureller Probleme und auch aufgrund von Konflikten zwischen Nutzungs- und Naturschutzinteressen.

Streuobstwiesen als Schlüssel Grüner Infrastrukturelemente im Alpenraum stellen sämtliche Ökosystemleistungen bereit. (Quelle: Peter Blum, 2019)

Im LUIGI-Projekt soll einerseits die Bedeutung von Streuobstbeständen (u. a.) als Schlüsselelement Grüner Infrastruktur im Alpenraum belegt und bewusst gemacht werden, andererseits sollen Lösungsansätze für die geschilderten Probleme der Stadt-Land-Beziehungen im transnationalen Kontext entwickelt und über 6 Alpenländer hinweg in Fallstudien erprobt werden.

Zielsetzungen

Das Projekt LUIGI zielt im Rahmen des INTERREG Alpine Space Programms darauf ab, bedeutsame und charakteristische Grüne Infrastruktur (GI) im Alpenraum zu erhalten, zu entwickeln und so zu vernetzen, dass ein Austausch der davon ausgehenden Ökosystemleistungen (ÖSL) zwischen ländlichen und urbanen Teilräumen unterstützt wird. Das Vorhaben soll damit dazu beitragen, die politischen Erklärungen der Alpenstaaten und -regionen der EUSALP Strategie (Alpine Green Infrastructure Joining forces for nature, people and the economy, 2017) umzusetzen, in der die Einrichtung transnationaler Pilotprojekte für EU-relevante Grüne Infrastruktur (GI) gefordert wird. LUIGI orientiert sich auch an den thematischen Zielen des Aktionsplans Green Economy der Alpenkonvention, die von der 15. Alpenkonferenz (2019) angenommen wurden.

Anhand charakteristischer "Schlüssel-GI" − hier Streuobstwiesen − sollen die daran geknüpften Ökosystemleistungen (ÖSL), wie Nahrungsmittelproduktion oder Landschaftsästhetik als Grundlage für touristische Wertschöpfungsketten, untersucht werden. Dabei wird auch thematisiert, wie spezifisch die GI und die davon ausgehenden Leistungen zu einem besseren Interessensausgleich mit den inner- und randalpinen Metropolen beitragen können. LUIGI kann hierbei auf die Ergebnisse vorangegangener Alpine Space Projekte (AlpES, Los_Dama!) aufbauen und daran anknüpfen.

Rolle der HSWT als Projektpartner

Der Beitrag der HSWT, Institut für Ökologie und Landschaft, als Projektpartner ist es, anhand von Fallbeispielen (Münchner Umland, Traunstein, Rosenheim) in der Bayerischen Pilotregion (Großraum München) schwerpunktmäßig

  1. die Entwicklung und Erprobung partizipativer Verfahren zum GI Management, sowie
  2. deren Berücksichtigung in der Landschafts- und Raumplanung und
  3. die Ableitung von Praxisempfehlungen.

Als Arbeitspaketleiter werden von der HSWT entsprechende Aktivitäten in 6 Alpenländern koordiniert und im Rahmen der ko-kreativen Einbindung von Stakeholdern in den Pilotregionen implementiert.

Projektleitung HSWT

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